2010 Björnsterne Björnson Jahr auf DVD

16. Oktober 2010

Das Norwegische Filminstitut hat zusammen mit der Nationalbibliothek eine DVD-Edition mit 3 Literaturverfilmungen von Werken Björnsterne Björnsons herausgegeben, darunter 2 Stummfilme:

„Celebrating the 2010 Bjørnsterne Bjørnson anniversary we are proud to present, for the first time on DVD, a collection of the earliest film versions of his famous pastorals: two Swedish silent films, Synnøve Solbakken and A Dangerous Proposal (Et Farlig frieri ), both from 1919, and the early Norwegian sound film, A Happy Boy (En glad gut), from 1932. The films are all intertitled or subtitled in English, as well as in Norwegian and Swedish.“ (NFI)

Alle Filme sind restauriert worden, die Musik für Synnøve Solbakken wurde neu eingespielt, und zwar von keinem geringeren als Matti Bye. Die DVD kann beim NFI bestellt werden.


Nathalie Granger

6. September 2007

Blaq Out hat in dieser Woche „Nathalie Granger“ (1972) von Marguerite Duras mit Lucia Bosè, Jeanne Moreau und Gérard Depardieu veröffentlicht (NTSC, kein Regionalcode, englische Untertitel). Kein Unterhaltungsfilm, sondern ein Film über den Alltag, der eben deshalb kein Erzählkino sein kann:

„… Mit den Gesetzen des Erzählkinos konsequent brechend, erstellt die Dichterin Marguerite Duras eine anspruchsvolle „Chronik der Ereignislosigkeit“, in der das Vergehen von Zeit und die ewige Wiederkehr des Alltäglichen mit filmsprachlicher Prägnanz erfaßt werden.“ (Lexikon des internationalen Films)

Die Edition enthält außerdem auf einer 2. DVD ein Interview mit Geneviève Dufour, Benoit Jacquot und Luc Moullet über den Film „Nathalie Granger“, sowie einen Beitrag über die Filmarbeit von Marguerite Duras, „Marguerite Duras‘ Film Writing“, ein Interview mit Madeleine Borgomano).


Berlin Alexanderplatz 3

6. September 2007

Die Criterion Collection hat nun ihre Version von Fassbinders „Berlin Alexanderplatz“ angezeigt. Sie ist ab 13. November lieferbar. Das Besondere dieser Edition mit 7 DVD: Zum Vergleich gibt es auch die erste Verfilmung des Romans, „Berlin Alexanderplatz“ (1931) von Phil Jutzi mit Heinrich George in der Hauptrolle. Der Film war in den neunziger Jahren zunächst bei Taurus und dann bei Kinowelt als Videokassette erschienen und ist heute ein begehrtes Sammlerstück. Auf DVD war er in Deutschland bisher nicht lieferbar.

Criterion geht bei seiner Edition der Fassbinderserie von der Restaurierung der Fassbinder-Foundation und der Bavaria aus, die von Kameramann Xaver Schwarzenberger künstlerisch betreut worden ist (zum „Sturm im Wasserglas“ dazu siehe 1 ; 2). Das Master für die DVD-Produktion in den USA wurde allerdings bearbeitet:

„Berlin Alexanderplatz is presented in its original aspect ratio of 1.33:1. On widescreen televisions, black bars will appear on the left and right of the image to maintain the proper screen format. The picture has been slightly window-boxed to ensure that the maximum image is visible on all monitors. Director of photography Xaver Schwarzenberger supervised this new high-definition digital transfer, which was created on an Arriscan Film Scanner from a 16 mm A/B negative. Thousands of instances of dirt, debris, and scratches were removed using the MTI Digital Restoration System. To maintain optimal image quality through the compression process, the pictures on these dual-layer DVD-9s were encoded at the highest-possible bit rate for the quantity of material included.
Originally made for German television, Berlin Alexanderplatz was shot for the PAL video format, at 25 frames per second. This format is incompatible with the NTSC format used in the United States. In order to provide a frame-accurate progressive transfer, the film was scanned at 24 frames per second and therefore is four percent longer than the original broadcast.“ (CriterionDVD)

Die Box enthält die Dokumentationen von Hans-Dieter Hartl und Juliane Lorenz aus der deutschen Ausgabe, sowie ein neues Videointerview mit Peter Jelavich, Autor von „Berlin Alexanderplatz: Radio, Film, and the Death of Weimar Culture“ (Rezension).