Cameo in Spanien hat eine Edition mit Filmen von Segundo de Chomón veröffentlicht. Segundo de Chomón, el cine de la fantasía enthält 31 restaurierte Filme dieses Sinnesverwandten von George Méliès, die er von 1903 bis 1912 gedreht hat. Dazu gibt das 112 seitige Beiheft „Segundo de Chomón. Más allá del cine de atracciones“ von Joan M. Minguet auf Englisch, Spanisch und Katalanisch.
Damit liegt zum ersten Mal eine umfassende Sammlung dieses bedeutenden Erfinders des phantastischen Films vor, wenn man einmal von schlechten Public Domain-Ausgaben absieht. Nur einzelne Titel wie „Le scarabée d’or“, „Ali Baba et les quarantes voleurs“ oder „Les roses magiques“ waren in verschiedenenen Samplern des frühen Films auf DVD erschienen.
Die Filmoteca de Catalunya in Barcelona hat nun diese Edition und ein neues Buch über De Chomón herausgebracht, das auch auf Englisch erscheinen wird. Beides trägt dazu bei, dieses fast vergessene Genie der frühen Filmkunst wiederzuentdecken. Seine Filme touren zur Zeit durch die Welt (New York Film Festival):
„Little discussed in film history or academic circles, Segundo is every bit the equal of the much-better-known Frenchman (creator of such canonized masterpieces as A TRIP TO THE MOON), and his extensive body of work is more diverse. Until now it has been difficult to see any representative survey of Chomón’s hundreds of films, many of which have been lost over the decades. It’s finally time for film audiences to embrace Segundo de Chomón alongside Méliès and others in the pantheon of early-cinema greats.“ (Anthology Film Archives)
Einen kleinen Eindruck seines Witzes bietet der Klassiker „Das elektrische Hotel“: